NF-3 S12 von Klang & Kunst – HiFi Test

Lesedauer: ca. 4 Minuten

Audiophile Kabelbeschwörung

Klang & Kunst - NF3 S12

Bei Klang & Kunst scheint man die richtige “Beschwörungsformel” für hochwertige Audio-Kabel gefunden zu haben.
Ganz besonders gilt das für das aktuelle Spitzenkabel NF3-S12 der Wolfratshausener HiFi-Schmiede. Ein Kabel, das mit seinen audiophilen Tugenden neue Maßstäbe setzt.

Und das kommt nicht von ungefähr. Seitdem das erste Cinchkabel von Klang & Kunst im Jahre 2000 das Tageslicht erblickte, feilte Klangchef Toni Bartl unermüdlich in unzähligen Arbeitsstunden mit Hingabe an klanglichen Verbesserungen.

Und die Mühe hat sich gelohnt. Selten, dass ein NF-Kabel so deutlich die Kabelkollegen anderer Hersteller überholen konnte.

Doch woher kommen die hervorragenden Klangeigenschaften? Allein die Herkunft des Kabels aus Deutschland ist ja noch lange kein Garant für beste Qualität. Da gibt es genügend andere Hersteller, deren Produkte aus klanglicher Sicht deutlich Federn lassen müssen.

Offensichtlich liegt die Antwort in den unsichtbaren Details des Kabels. Unser Bemühen, einige Insidergeheimnisse über die NF-Verbindung zu erfahren, blieb bedauerlicherweise ergebnislos. Das ist durchaus verständlich, denn natürlich ist man auch bei Klang & Kunst bemüht, Nachahmer und Konkurrenten auf Abstand zu halten.

Fakt ist, dass dieses Kabel mit Hilfe eines der empfindlichsten und untrüglichsten Messinstrumente entwickelt wurde: dem menschlichen Gehör.
Die konventionellen physikalischen Messgrößen wie Kapazität, Induktivität und ohmscher Widerstand sind zwar wichtig, lassen aber bei der Kabelentwicklung keine sicheren Rückschlüsse auf den zu erwartenden Klang zu. Letztendlich muss immer das Ohr entscheiden. Und das sagt: Herr Bartl hat alles richtig gemacht!

 

Klang & Kunst - NF3 S12

 

Etwas Kabelphysik…

Höchstes Ziel eines jeden Kabelentwicklers ist es, das Audiosignal so wenig wie möglich durch das Kabel zu beeinflussen. Doch dem gegenüber steht die Physik.

Nachdem sich die Leiter der abgeschirmten Niederfrequenzkabel schon bei geringen Längen wie zwei Kondensatorplatten verhalten, können die Hochtonanteile des Audiosignals hörbar abgeschwächt werden.

Zudem fließen die einzelnen Frequenzen des Tonsignals mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch das Kabel. Eine hohe Tonfrequenz passiert das Kabel langsamer als eine tiefe Tonfrequenz. Bereits durch diese beiden physikalischen Besonderheiten lassen sich klangliche Unterschiede zwischen den Kabeln namhafter Hersteller erklären.

 

Werbung:

Der Höreindruck

Doch scheinbar sind die physikalischen Grenzen für die Klang & Kunst-Strippe nicht gültig. Nach dem Umstecken von unserer bisherigen Referenzstrippe auf das NF3-S12 fiel sofort die ausgeprägte “Breitband-Wirkung” der bayrischen Edelstrippe auf. Es schien so, als ob der tonale Übertragungsbereich sowohl nach unten als auch nach oben geweitet wurde.

Das Klangbild präsentierte sich sehr lebendig, sehr offen und mit einem abgrundtiefen Bassfundament. Es schien so, als ob unsere Sonus Faber Schallwandler (Grand Piano Home) zusätzliche Unterstützung von einem frequenztechnisch weiter hinabreichenden Subwoofer erhielten und gleichzeitig eine (nicht vorhandene) Stoff-Abdeckung vor den Hochtönern entfernt wurde. Leise (piano) Musikpassagen wurden filigraner reproduziert und die lauten (forte) Abschnitte bekamen einen Tick mehr Druck und Strahlkraft. Auch die räumliche Darstellung der Instrumente ließ keine Wünsche offen. Mühelos fächerte sich die Bühne in allen Facetten auf.

Die Unterschiede waren frappierend. Das NF3-S12 lieferte Musikspaß pur und offenbarte gnadenlos die Schwächen unseres bisherigen Referenzkabels (unverkäuflicher Koaxialkabel-Prototyp mit BNC-Cinch-Steckerkombination).

 

Der Preis

Der Preis richtet sich nach der Länge. Für 80 cm Kabellänge werden 952 Euro berechnet. Für längere Kabel ist je weitere 10 cm ein Aufschlag von 34 Euro einzukalkulieren.

Wenn Sie sich über die optimale Kabellänge nicht sicher sind: Wir empfehlen grundsätzlich eine Kabellänge von ca. 1,2 m. Auch wenn der Griff in den Geldbeutel dadurch leider noch ein klein wenig tiefer ausfällt…

 

Die Klang & Kunst Kabelgeschwister

Das Einstiegskabel bei Klang & Kunst heißt NF1 (132 Euro bei 80 cm). Für den nahezu doppelten Eurobetrag kann sich der fortgeschrittene Hörer mit dem NF2 eindecken (260 Euro bei 80 cm).

Ab dem NF 3 werden die Kabel dann mit den hervorragenden Eichman-Bullet-Steckern konfektioniert (545 Euro bei 80 cm). Das NF3-S12 besitzt derzeit die höchste Ausbaustufe (Stand August 2012) und nähert sich preislich der 1.000 Euro Schallmauer (952 Euro bei 80 cm).

Alle Kabel können mit einem “Umtausch”-Aufpreis hochgerüstet werden. Auch das NF3-S12 kann so von künftigen Verbesserungen profitieren.

 

Fazit

Seaudiophiler Tipphr musikalisches audiophiles Topkabel “Made in Germany” für höchste Ansprüche. Der klangliche Gewinn ist unüberhörbar; es handelt sich keineswegs nur um Nuancen. Die Hightech Strippe wird in unzähligen Einzelschritten mit viel Know-how handgefertigt. Dies hat natürlich seinen Preis. Dennoch: Das bayerische Kabel ist an einer hochwertigen High End Anlage jeden Cent wert. Und noch dazu ohne Risiko: Vor einem käuflichen Erwerb kann die NF-Strippe zu Testzwecken unverbindlich bei Klang & Kunst ausgeliehen werden.

 

Vertrieb

Klang & Kunst
Toni und Romy Bartl
Barbezieuxstraße 1
D-82515 Wolfratshausen
Tel.: +49 (0) 8 171/ 407 671
Fax: +49 (0) 8 171/ 407 675
http://www.klang-und-kunst.de

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner