CD-Klang mit Dreikantfeile verbessern

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CD Tuning mit Feile

 

Es war das Jahr 1998, als die Fachpresse von einer interessanten Tuningmöglichkeit der CD berichtete. Demnach soll sich durch das Abdrehen der CD-Kanten in einem bestimmten Winkel der CD-Klang deutlich verbessern. Damals war das eine kleine Sensation. Schließlich ging man zu dieser Zeit noch davon aus, dass das Auslesen der auf der CD enthaltenen digitalen Audioinformationen grundsätzlich störungsfrei erfolgt.

Doch diese Annahme hatte einen Fehler: Wenn der Laserstrahl des CD-Players die digitalen Pits der CD abtastet entsteht Streulicht, das an den Außen- und Innenrändern der CD reflektiert wird und sich mit dem Abtastlicht vermischt. Durch das Anschrägen der Ränder wird das Streulicht auf einen Zickzackkurs geschickt und kann sich nicht mehr mit dem direkten Reflexionslicht des Lasers überlagern. Soweit so gut.

Die klangliche Auswirkung des Anschrägens ist tatsächlich deutlich hörbar. Besonders dann, wenn an den CD-Kanten zusätzlich ein Licht absorbierender Lack aufgetragen wird. Allerdings haben diese Methoden einen entscheidenden Haken: Das Gerät zum Anschrägen bzw. Abdrehen der CD-Kanten ist sehr teuer und zudem nicht verschleißfrei. Das Auftragen des Lackes ist zeitintensiv. Vermutlich ist das auch der Grund, warum sich diese Tuningmethode in den Privathaushalten bis zum heutigen Tag nicht durchgesetzt hat. Nur einige wenige Fachhändler bieten als besonderen Kundenservice das Anschrägen (und/oder Lackieren) der CD-Kanten an.

Doch es geht mit ein wenig Handarbeit auch einfacher und insbesondere kostengünstiger:

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CD Stellen Anfeilen
Anfeil-Stellen

In die Außenseite der CD wird mit einer kleinen Dreikantfeile vorsichtig eine etwa 1 mm tiefe Kerbe eingeritzt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Vorgang wiederholt. Ebenfalls zwei ca. 1 mm tiefe Kerben werden in das mittlere Loch der CD eingeritzt, allerdings um 90° versetzt (siehe Skizze).

Das war es auch schon. Um sich von der Wirksamkeit der Maßnahme jederzeit überzeugen zu können, empfehlen wir den klanglichen Effekt mit Hilfe von zwei gleichen Silberlingen zu testen. Eine CD wird in der beschriebenen Weise präpariert, während die andere CD unverändert bleibt. Durch einen Wechsel der beiden CDs können so A/B-Vergleiche jederzeit durchgeführt werden.

Diesen Trick verdanken wir Herrn Volker Bajorat von Clockwork Audio.

Vielen Dank an dieser Stelle für die Live-Demonstration!

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